1. Augenhöhe
Um mit Kindern gut sprechen zu können ist es immer von
Vorteil in ihre Welt zu kommen, auf ihre Ebene und durch die gleiche Augenhöhe
sanft und liebevoll mit ihnen in Kontakt zu treten.
2. Berührung
Besonders durch Berühren
können wir erreichen in ihr Universum vorzudringen. Kinder sind oft im Flow, in ihrer Welt, in ihrer
Blase. Daher ist es sinnvoll nicht quer durch die Wohnung zu rufen oder etwas
zu sagen während gespielt wird, sondern sich hinzuhocken und zum Beispiel
während des Sprechens kurz die Schulter zu berühren. Allein diese Berührung
reicht um eine Verbindung aufzubauen. Das oft gesehene „Schau mir in die Augen“
ist nicht nötig. Sollten wir unsicher sein, ob unsere Botschaft oder Bitte angekommen
ist, können wir mit freundlicher, neugieriger Stimme fragen: „Was habe ich dir gerade
erzählt?“
3. Positive Sprache
Mein Kommunikationstipp schlechthin (ich höre die Mamas und Papas noch stöhnen ;) ). Je kleiner Kinder sind, desto hilfreicher ist es Worte wie nicht, nie, kein und ohne wegzulassen. Durch das positive Formulieren, vermitteln wir was wir wollen anstatt was wir nicht wollen. So wissen unsere Kinder, was wir meinen. „Bitte bleibe stehen“, „Häng bitte die Jacke auf“ oder „Geh bitte vorsichtig an den Leuten vorbei“ erleichtert unsere Kommunikation und führt somit zum Verstehen und Verstanden werden.
4. Wiederholungen
Oftmals lästig und dennoch sehr effektiv sind
Wiederholungen. Dies ist vor allem sinnvoll, weil Kinder viel längere
Reaktionszeiten haben als wir. Beim ersten Satz haben wir es mit unserer Stimme
eventuell erreicht, bei der zweiten Wiederholung kommt die Botschaft erstmals
an, das Denken beginnt, bei der dritten Wiederholung beginnt dann das Handeln.
Bis zu fünf oder sechs Wiederholungen können durchaus normal sein. Gerade für
Kleinkinder kann das während der Planung und Ausführung ihrer Handlung hilfreich sein und
ihnen helfen den Fokus zu behalten. Es ist zum Teil herausfordernd trotz der
wiederholten Sätze freundlich zu klingen. Ich versuche zumindest neutral mit
meinem Tonfall nach dem dritte, vierten Mal zu bleiben.
5. Weniger ist mehr
Weniger ist mehr besonders wenn Kinder aufgebracht sind. Oftmals
sind wir verleitet lang zu erklären, warum etwas nicht geht oder während eines
Wutausbruchs auf das Kind einzureden, um es zu beruhigen. Ist das Kind
aufgebracht, zeigt Emotionen und Gefühle wie Wut und Traurigkeit ist es am
besten wenig zu sprechen. Kurze prägnante Aussage oder Worte helfen nun besser.
Non-verbal können wir aber viel kommunizieren: Ruhe ausstrahlen,
Bereitschaft zeigen, da sein, daneben sitzen, streicheln, umarmen. Auf keinen Fall sollten wir Kinder bestrafen, weil sie starke Gefühle zeigen, denn das Erlernen
des Umgangs mit Gefühlen ist genauso wichtig wie das Hinfallen beim
Laufenlernen – es ist ein Prozess den wir begleiten dürfen, bei dem wir das
Ziel aber nicht vorweg nehmen können.
6. Erklären
Auch wenn es Momente gibt, in denen es besser ist, weniger
zu sprechen, hilft es Kindern allgemein sehr gut, wenn wir sprachlich viel
begleiten. Viele Situationen in unserem Alltag sind für Kindern neu oder kennen
sie nur ab und an, da können Erklärungen und Hinweise, was jetzt zu tun ist,
die Situation entspannen und Probleme vermieden werden. Zum Beispiel kann ein
Termin bei der Bank gelassener ablaufen, wenn das Kind vorher erklärt bekommt,
was dort geschieht. Wenn es hört, wo es dort und was es da spielen kann. Und es
kann je nach Alter Verständnis zeigen, wenn wir erklären, warum dieser Termin
für uns so wichtig ist. Denn aufgrund unserer Bindung möchte das Kind
kooperieren und das kann es noch viel leichter, wenn es weiß warum.
7. Präzision
Präzise Formulierungen helfen uns auch bei der kindgerechten
Kommunikation. Wenn wir Namen, Zeitangaben und genaue Beschreibungen (z.B. die
grüne Strickjacke) benutzen, vermeiden wir Missverständnisse und
Schwierigkeiten. Insbesondere Aufforderungen wie „Sei lieb!“, „Benimm dich!“
oder Fragen wie „Hast du mich verstanden?“ sind zu allgemein. Genaue Hinweise
wie „Bitte sprich während des Essens leise.“, „Bitte sage Oma, wenn du mit
essen fertig bist.“ oder die Frage „Was hast du eben verstanden?“ sind konkret
und somit für (kleine) Kinder leichter umzusetzen.
Und wer mehr zur Kommunikation mit Kindern lernen möchte, kann sich für meinen kostenfreien Workshop „Kindgerecht Kommunizieren mit der Gewaltfreien Kommunikation“ am 1.9.21 teilnehmen. Klicke hier und melde dich an!
Deine Anne
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