Corona-Wegweiser für Schwangere

Schwangerschaft und Geburt in Zeiten von Corona / Fotografie: Daniel Reche/pexels

Diese Woche habe ich eine ganz liebe Nachricht von einer Schwangeren aus meinem letzten Schnupperkurs bekommen. Neben Dank erzählte sie mir von ihren Bedenken und der gedrückten Stimmung in den Wochen kurz vor der Geburt. Nach der Nachricht dachte ich an meine zwei Geburten und die Zeiten kurz davor zurück und wie verletzlich und sicherheitsbedürftig ich als Schwangere war. Ich kann mir kaum vorstellen, wie es sein muss, jetzt bald ein Kind – vielleicht sogar das erste eigene Kind – zu erwarten.

So kam mir die Idee einen kleinen Wegweiser, eine Linksammlung, eine Infobox für Schwangere quasi als Ausgangspunkt für weitere Informationen zu erstellen.

Fragen rund die um Schwangerschaft    

 

Die Schwangerschaft ist auch ohne Corona eine Zeit voller Fragen. Ganz viele von diesen werden in diesen drei Quellen beantwortet:

1. Eine PDF Datei mit den wichtigsten Fragen vom Berufsverband der Frauenärzte e.V., der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. vereint im German Board and College of Obstetrics and Gynecology (GBCOG) zu spezifischen Risiken der COVID-19-Virusinfektion

2.    ein Interview mit einer Hebamme auf Familien Wirbel

3. Beim Verein Mother Hood finden sich auch Hinweise und Empfehlungen, der Verein setzt sich für eine gewaltfreie, selbstbestimmte und aufgeklärte Geburt ein. Der Verein schreibt unter anderem, dass eine Klinik die Schwangere nicht zum Kaiserschnitt und der Trennung vom Kind drängen darf. Aber natürlich alle Hygienevorschriften der Klinik zu beachten sind.

Fragen zur Geburt und zum Stillen

Alle Quellen, die ich bisher gelesen haben, empfehlen dass Stillen trotz Corona. Die La leche League gibt dazu ausführlich hier Auskunft.

Zudem gibt es hier einen gutes Interview, welches Focus mit Marion Kiechle, der Direktorin der Frauenklinik an der Universitätsklinik in München geführt hat.

Sie beruhigt noch einmal, dass Schwangere in der Regel nicht zur Risikogruppe gehören und selbst bei einer Infektion meist einen milden Verlauf der Covid-19 Erkrankung haben. Dabei ist davon auszugehen, dass keine Schädigungen oder Fehlgeburten, wie bei anderen Erkrankungen möglich, passieren. Sollte man als Schwangere positiv getestet sein, ist es sehr wichtig, dass dem Krankenhaus mitzuteilen, damit entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden können. Die Geburt kann trotzdem natürlich verlaufen, es sei denn die Schwangere ist zu stark erkrankt. Soweit bekannt, sagt Frau Niechle, ist davon auszugehen, dass das Kind einen Nestschutz hat und sich nicht ansteckt.

Persönliche ONLINE-Begleitung durch Experten in der Krise

Bitte sprecht mit eurer Frauenärztin, am besten telefonisch, was jetzt für eure Situation gut ist. Ruft auch eure persönliche Hebamme und eventuell, wenn es schon so weit ist, eure Geburtsklinik an. Konntet ihr soweit alles klären oder sind eure Frauenärztin oder Hebamme überlastet, findet ihr persönliche Hilfe zu Rechten in der Geburtshilfe über den Mother Hood e.V. am Telefon montags, mittwochs und donnerstags von 9:00 Uhr bis 14:30 Uhr. Mother Hood bei Facebook.

Online-Hebammenhilfe 24/7 findet ihr bei Facebook und Instagram täglich und in einer Fragerunde mittwochs und freitags 15: 30 Uhr in der Gruppe: Schwanger und Geburt 2020. Ich habe mich dort ebenfalls angemeldet und es gibt ganz viele tolle Tipps und auch Online-Angebote.

Falls euer Geburtsvorbereitungskurs nun leider entfällt, ist es zum einen möglich ihn online oder per Telefon mit der eigenen Hebamme zu machen oder ihr haltet nach einem Online-Geburtsvorbereitungskurs, wie dieses hier Ausschau.

Erwartet ihr Zwillinge seid ihr bei extrakind super aufgehoben. Sie bieten Online-Kurse zur Vorbereitung und Unterstützung von Zwillingseltern vor und nach der Geburt an.

Persönlichen Beistand und Bestärkung in die eigenen Geburtsfähigkeiten findet ihr bei Luise von https://geburtsreflex.de/

Oder zum Bestärken und mentalen Unterstützen in dieser Zeit bei mir. Ich bin online für euch da: im Einzel-Gespräch und in meiner Gruppe. Ich habe selbst eine natürliche Geburt gehabt, einen Kaiserschnitt und kenne sowohl die Schwangerschaft mit einem las auch mit Zwillingskindern.

Lage der Krankenhäuser in Dresden

Stand: 21.3.2020

Diakonissenkrankenhaus:

Geburten werden durchgeführt, Väter als Begleitperson erlaubt, danach bis zur Entlassung Besuchsverbot auch für Väter

St. Joseph Stift Dresden:

Geburten werden durchgeführt, Väter als Begleitperson erlaubt, danach bis zur Entlassung Besuchsverbot auch für Väter

Universitätsklinikum Dresden:

Geburten werden durchgeführt, Väter als Begleitperson erlaubt, danach bis zur Entlassung Besuchsverbot auch für Väter

Klinikum Dresden:

Friedrichstadt: Aufnahmestopp und KEINE Durchführung von Geburten, Vorbereitung Corona Patienten

Trachau/Neustadt: Geburten werden durchgeführt, Väter als Begleitperson erlaubt, danach bis zur Entlassung Besuchsverbot auch für Väter

Die Kliniken, die keine Infos auf den Webseiten hatten, habe ich angerufen. Natürlich kann sich die Situation jederzeit ändern, aber alle waren sehr nett. Traut euch für eure eigene Situation anzurufen und nachzufragen. Änderungen können derzeit natürlich jederzeit auftreten.


Bleib gesund! Ich wünsche dir eine einzigartige, gefühlvolle Geburt und einen schönen Start!!

Deine Anne

Wenn dir der Artikel gefällt, freue ich mich über Teilen und Liken!

Du willst dich über das Thema austauschen? 

Dann komm in meine Facebook-Gruppe

oder
sprich mir mir in einem kostenfreien Online-Erstgespräch darüber

#liebevollfamilieleben

#herzensbande
#spreadlove