Fotografie: Anne Siedentopf |
Wie ihr ja vielleicht schon mitbekommen habt, war ich am
Sonntag in Berlin beim meinem ersten ElternBloggerCafé von styleranking. Es war ein schöner Tag für
mich auf neuem Terrain und da dachte ich, ich erzähle euch mal von meinem Tag in
Text und Bild.
Das Wetter war für Oktober genial sommerlich sonnig
und warm und auch wenn mein Zug (wer hätte es gedacht) mit Verspätung startete,
war die Fahrt an sich wunderbar entspannend. Ewig war ich nicht mehr alleine
Zug gefahren und konnte allein in einem Sechser-Abteil sogar laut Musik hören,
schreiben und lesen.
Nach einem schnellen Umstieg am Berliner Hauptbahnhof kam
ich meinem Ziel nun immer näher und spazierte auf dem Kurfürstendamm zur
Bleibtreustraße. Auf dem Foto unten seht ihr, dass ich noch etwas unsicher
lächle. Denn tatsächlich war ich etwas aufgeregt – ich kannte ja niemanden und
wusste auch nicht so genau, was auf mich zukommen würde: Werde ich nette
Gespräche führen? Muss ich mich irgendwie zu Wort melden? Welche Rolle spielen
die angekündigten Sponsoren?
Dann
war ich da und es ging los. Das Plakat lud ein hereinzukommen und alle stellten
sich zur Anmeldung und für ein Namenskärtchen am Eingang an. Das war ein
turbulenter und lauter Auftakt, denn alle drängten sich durch die lange Garderobe,
legten ab und die vielen Kinder machten ein lebendiges Miteinander daraus.
Drinnen begann ich, noch etwas zögerlich, mit einem Rundgang
durch die verschiedenen Räume der wunderschönen Altbauwohnung, die sich als
Location „Gebrüder Fritz“ nennt. Schnell fiel auf, dass wir alle mit Essen und
Getränken ausreichend versorgt sein werden, viele interessante Blogger dabei
waren und auch die Sponsoren hübsche Stände aufgebaut hatten.
Ich startete einfach direkt damit mir die Stände der
Sponsoren anzuschauen und erfuhr so einiges über Babypflege von Sebamed, Zahn-
und Schnullerneuentwicklungen von der sympathischen Dayo Sophia, die ursprünglich
Hebamme ist und nun für die Firma Curaprox arbeitet und naschte und „stibitzte“
bei HeldenSnacks viele Geschmacksrichtungen zum Probieren für mein Herzmädchen.
Der Stand von Pampers lockte mit
superleckeren Cakeballs und ich ließ mir - verstört von der Vorstellung, dass
meine zwei Bauchbabys hoffentlich nicht als derartige Frühchen auf die Welt
kommen - den Unterschied von Frühchenwindeln und Windeln der Größe 1 zeigen.
Ich habe davon mal ein Einzelfoto gemacht, denn ehrlich die Windeln der Größe 1
sind doch schon klein – ohje! Zu kaufen gibt es die übrigens nicht, die werden
nur direkt an Kliniken geliefert.
Inzwischen hungrig besuchte ich anschließend das lecker
gesunde Buffet und nahm erste Kontakte mit anderen Bloggern auf. Meine erste
Gesprächspartnerin war Jennifer vom Blog
planningmathilda (unten rechts im Bild), von der ich erst kürzlich diesen
sehr interessanten Artikel bei edition f gelesen hatte. Jennifer schreibt über
ihre Co-Elternschaft mit dem Co-Kind Mathilda. Was das bedeutet? Spannende
Antwort: Sie hat bewusst mit einem Freund ein Kind geplant, bekommen und teilt
sich mit ihm nun die Elternschaft.
Auch andere Blogger habe ich hier und da gesprochen oder
auch einfach nur von „Weitem“ bestaunt. Über den Weg sind mir die Elternblogger
von fraumutter, runzelfüßchen, mamaskind, lottes motterleben, mamAhoi und mum
& still me gelaufen. Mein längstes, sehr schönes und fast
freundschaftliches Gespräch hatte ich mit Julia vom Blog unangespießt (Bild
rechts oben). Schnell konnten
wir einige parallele Themen wie Umgang mit unserer Tochter,
Tagesablauf, Herausforderungen andere Mütter im Viertel kennen zu lernen und
unsere Abneigung zu Kaffee herausfinden.
Außerdem gab es auch noch Vorträge zu verschiedenen Themen und weil ich es interessant fand, war ich beim Vortrag zum Thema: „Vereinbarkeit oder so ähnlich“ von Ulrike Käfer von Maternita. Zusammen mit ihrer Partnerin berät sie zur Organisation von Schwangerschaft und Babyzeit und konnte ganz viel Fachwissen zu Elternzeit und Elterngeld an uns weitergeben. Mein neu gesammeltes Wissen werde ich bald, wenn ich selbst noch mehr im Thema stehe, in einen Blogartikel und vor allem im Hinblick auf Zwillinge zusammenstellen.
Beim Verabschieden bekam ich dann noch zusätzlich zu meinen
gesammelten Werbegeschenken ein ziemlich schweres Goodiebag, welches ich mir
später in der Herbstsonne bei einem Salat näher anschaute. Geschafft ließ ich
meinen Tag wundervoll am Ufer der Spree bei Gitarrenmusik ausklingen und
schaute den Booten nach bis mein Zug zurück nach Dresden fuhr.
Rückblickend war es ein sehr schöner Tag mit ganz neuen Eindrücken und auch wenn ich am Sonntag noch recht schüchtern dabei war, würde ich beim nächsten Mal mehr vertrauen und etwas offensiver die Gespräche mit anderen Bloggern suchen. Übrigens waren die anderen Blogger wie zu erwarten hauptsächlich weiblich, häufig aus Berlin und mit Kleinkind. Ich habe es sehr genossen mal wieder in Berlin zu sein, etwas anderes zu erleben und bei genialstem Wetter Zeit für mich zu haben, trotzdem habe ich das Herzmädchen schon ab 17 Uhr bereits sehr vermisst – wir Mamas: echt eine sehr spezielle Spezies ;)
Eure Anne
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