#Babyledweaning #Ernährung #Kinder #intuitives Essen
#peggyscharl #ErnährungfürKinder&Shiatsu #wandelbar
Fotografie: pixabay/ pexels |
Heute habe ich erstmals einen Gastartikel für euch und ich freue mich sehr! Peggy Scharl ist Ernährungs- und Shiatsu-Expertin und arbeitet in Dresden mit Erwachsenen und Kindern in Einzelcoachings und gibt Kurse zum Beikoststart und zum Thema Breifrei sowie Shiatsu-Wohlfühlbehandlungen.
Ich habe Peggy bei einem Mompreneur-Treffen kennengelernt und war sofort von ihrer sympathischen und offenen Art begeistert und von ihrem Spruch: Essen ist Glück! Ich freue mich, dass wir nun zusammen arbeiten und sie heute hier bei mir einen Gastartikel veröffentlicht. Bald wollen wir auch gemeinsame Kurse geben, da sind wir noch in der Planung, Neuigkeiten zu Elternkursen erfahrt ihr hier. Das ist übrigens kein bezahlter Artikel, sondern echte interessierte Kooperation ;)
Ich habe Peggy bei einem Mompreneur-Treffen kennengelernt und war sofort von ihrer sympathischen und offenen Art begeistert und von ihrem Spruch: Essen ist Glück! Ich freue mich, dass wir nun zusammen arbeiten und sie heute hier bei mir einen Gastartikel veröffentlicht. Bald wollen wir auch gemeinsame Kurse geben, da sind wir noch in der Planung, Neuigkeiten zu Elternkursen erfahrt ihr hier. Das ist übrigens kein bezahlter Artikel, sondern echte interessierte Kooperation ;)
Der Schatz im Verborgenen
Letztens
fiel mir in einer Zeitschrift ein Artikel über gesunde Ernährung auf, der einen
„neuen Ernährungstrend“ beschrieb. Dabei wird die Aufmerksamkeit auf eine fast
vergessene Gabe gelenkt, die in jedem von uns in der Kindheit erblüht und dann oft
mangels intensiver Zuwendung und Pflege dauerhaft verkümmerte: die Intuition.
Bei
Google finde ich unter dem Begriff
„In·tu·i·ti·o̱n“
1.
unmittelbares, nicht auf reflektierendes Denken gegründetes Erkennen.
2.
Eingebung, Ahnung.
Toll!
dachte ich. Das ist doch mal ein richtig guter Weg, um die tiefen Bedürfnisse,
die mit Essen verbunden sind und die starken Gefühle, die eine leckere Mahlzeit
auslösen kann, bewusst und erlebbar zu machen und das Essverhalten daran
auszurichten.
Kinder essen intuitiv
Also
beobachte ich meine Kinder, denn sie leben es mir jeden Tag vor: pures, intuitives
Essen.
Meistens
kommen Sie schnatternd und völlig aus der Puste von irgendwo her gerannt, täuschen eine Intensivreinigung der Hände vor
und hüpfen vergnügt zum Tisch. Dann wird es spannend, sie beäugen das Angebot
auf dem Tisch und scannen in Lichtgeschwindigkeit die schmackhafteste
Kombination (oder die mit dem geringsten Risiko, Neues oder Unbekanntes
ausprobieren zu müssen). Je nach Ergebnis dieser Analyse folgt dann ein unzufriedenes
Grummeln gefolgt von einem mit gespielter Resignation getragenem: „Da muss ich
eben hungrig ins Bett gehen!“ oder mich blicken strahlende Augen an und ich bin
dann die „superallerbeste Mami auf der ganzen Welt!“
Sie
nehmen sich meistens Zeit, um sorgfältig abzuwägen und auszuwählen, was sie
essen möchten und was nicht. Sie schauen nach Farben und Formen, fühlen,
schmecken und tasten mit allen verfügbaren Sinnen und verlassen sich dabei ganz
auf ihr Bauchgefühl. Der Auswahlprozess wird meist begleitet von verbalen
Bewertungen, sie sprechen an und aus („… Oh, das sieht heute aber lecker aus!“)
und entscheiden intuitiv, was sie probieren möchten.
Sie
verlassen sich auf die ehrlichen Signale des Körpers und können sich, wenn wir
sie lassen, ganz unverkrampft und selbstbestimmt versorgen. Wir als Eltern
geben den Rahmen für eine Mahlzeit vor, indem wir den Ort bestimmen, die Zeit
festlegen und eine ausgewogene und gesunde Auswahl anbieten.
Zählte
das Mittagessen im Kindergarten heute nicht zu den Top 5 und ist dem
entsprechend wenig im Bauch gelandet, dann fällt die Portion beim Abendessen
eben etwas größer aus.
Aufnahme von Nährstoffen
Kinder
wählen gefühlsbestimmt nach ihren individuellen und momentanen Bedürfnissen aus
und regulieren damit auch ganz natürlich die Aufnahme von Nährstoffen. Und
nicht zu vergessen, sie aktivieren meist selbständig ihre biologischen
Schutzprogramme, die sie vor unliebsamen Erfahrungen bewahren können. So lehnte
meine Tochter irgendwann Tomaten ab, die sie bis dahin sehr gern gegessen
hatte. Heute wissen wir, dass sie zu dieser Zeit mit einem schmerzhaften
Ausschlag am Mund darauf reagierte.
Kinder
hören noch auf ihren Bauch, sie aktivieren ihre Intuition und verhalten sich
entsprechend. Sie zeigen uns ganz deutlich, wenn sie Hunger verspüren, dass sie
satt sind und was sie für eine gesunde Entwicklung brauchen.
Babys,
die feste Nahrung essen, drehen den Kopf beiseite um zu zeigen, dass sie nicht
mehr weiter essen möchten.
Wir
brauchen den Flugzeuglöffel nicht zu starten und auch das „Ein-Löffel-für …“-Spiel
nicht zu bemühen. Der Familientisch sollte kein Verhandlungsfeld sein, auf dem
es um Belohnungen für aufgegessene Teller und Nachtischverbote geht.
Denn ich finde: Essen ist nicht Erziehung, sondern Beziehung.
Längst
haben wir zur Kenntnis genommen, dass Kinder ihr Verhalten am Tisch als ein
großes Übungsfeld für das Erlernen von Autonomie und Selbstbestimmung
betrachten.
Tatsächlich
halten unsere kleinen Lieblinge drei Joker in ihren kleinen, klebrigen
Händchen: Schlafen, Ausscheiden, Essen. Die (über-) lebenswichtigen
Fähigkeiten, die wohl auch das größte Potential für Missverständnisse und
Konflikte in Eltern-Kind-Beziehungen beinhalten.
Doch
was passiert, wenn wir die Entscheidung unserer Kinder akzeptieren?
Etwas
ganz Großartiges! Denn wir vermitteln ihnen, dass sie ein gleichwertiges Wesen
im Mikrokosmos Familie sind, dessen Handlungen einen Wert haben, den die
gesamte Familie teilt. Daran wachsen Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung,
wir können den Stolz in den leuchtenden Augen sehen und bestärken den kleinen
Menschen darin, eigene Entscheidungen zu treffen. Und plötzlich hat die
gemeinsame Mahlzeit nicht mehr den Charakter einer Kampfzone, in der jeder
seine Interessen durchsetzen möchte, sondern wird zu einem entspannten und
fröhlichen Beisammensein.
Dabei
möchten Eltern für ihre Kinder die bestmögliche Versorgung mit Nährstoffen und
Kinder wollen essen, was ihnen schmeckt und gefällt. Führen wir diese Interessen
zusammen, wird jeder mit seiner Intention anerkannt. Für unsere Kinder öffnen
wir damit die Tür zu einer entspannten und gesunden Beziehung zum Essen. Und
sie zeigen uns den Weg zu einem großen Schatz, der in der Tiefe des Erwachsenseins
verborgen liegt: unserer Intuition.
Eure Peggy
Bei Fragen könnt Ihr euch gern an mich wenden! Ich stehe euch mit Beratungen oder individuellen Kursen zum Beikoststart oder Babyled-weaning zur Seite :)
Telefon: 0172- 35 35 885
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